Berufsmatura: Zuerst über sich hinausgewachsen, dann gefeiert
Ob lehrbegleitend oder nach der Berufslehre als Vollzeit oder berufsbegleitend: Mit der Berufsmaturität öffnen sich beruflich viele Türen. In seiner Rede zu den BM-Absolventen/-innen hob Kantonsrat Christoph Bärlocher (Die Mitte) den hohen Stellenwert hervor.
700 junge Erwachsene absolvieren am GBS St.Gallen jedes Jahr erfolgreich die Berufsmatura in den drei Fachrichtungen Technik, Gesundheit und Kunst. Kantonsrat Christoph Bärlocher lobte den aktuellen Jahrgang während der Feier in seiner Rede ausdrücklich: «Heute stehen die Absolventinnen und Absolventen im Mittelpunkt, die mit grossem Engagement und Durchhaltevermögen die Extrameile gegangen sind.»
Die vollbrachte Leistung sei ausserordentlich, denn zusätzlich zur Berufslehre sei auch noch die Berufsmatura gemeistert worden. «Das ist keine Selbstverständlichkeit und verdient unsere Anerkennung. Sie haben bewiesen, dass sie bereit sind, über sich hinauszuwachsen. Damit haben sie sich nicht mit dem Gewöhnlichen zufriedengegeben.»
Neue Wege und Perspektiven
Für Christoph Bärlocher sind die BM-Absolventen/-innen der Beweis dafür, dass das Schweizer Bildungssystem wirkt. «Was aber macht unser Bildungssystem so erfolgreich?», fragte der Kantonsrat ins Publikum. Das duale Bildungssystem in der Schweiz zeichne sich durch die enge Verknüpfung von praktischer Ausbildung in den Betrieben und theoretischem Unterricht in den Berufsschulen aus. Junge Menschen können dadurch frühzeitig in die Arbeitswelt einsteigen.
Ebenfalls haben sie die Möglichkeit, dank der Berufsmatura zusätzlich zum Berufsabschluss eine höhere Bildungsebene zu erreichen. «Das eröffnet ihnen neue Wege und Perspektiven. Universität, Fachhochschule, oder eine weitere Karriere im angestammten Beruf – sie können wählen, welchen Weg sie einschlagen möchten», so Christoph Bärlocher.
«Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag»
Sich zwischen den vielen Optionen zu entscheiden, ist nicht immer einfach. Christoph Bärlocher verglich es mit einer Auswahl an einem Buffet. «Heute dürfen sie sich das Hauptgericht und den Dessert gönnen», spielte er auf den anstehenden Apéro des GBS-Restaurants Mampf an.
Mit dem besten Dank für die Unterstützung der Angehörigen beendete Christoph Bärlocher seine Rede. Er ermunterte die BM-Absolventen/-innen, ihren weiteren Karriereweg mit Leidenschaft und Humor zu bestreiten: «Vergessen sie nicht, sich selbst ab und zu eine kleine Auszeit zu gönnen, um das Leben zu geniessen und herzhaft zu lachen. Denn wie Charlie Chaplin einmal sagte: Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.»