Analyse

• Geschäftsmodelle verstehen, das heisst, wie das Unternehmen sein Geld verdient, und die Arbeitsabläufe im Unternehmen anschauen
• Nutzererfahrungen darstellen, z. B. bei Buchungs- oder Bezahlvorgängen oder bei der Lieferung von Produkten
• Daten für die Analyse sammeln, z. B. Besucherzahlen, Verkaufszahlen, Lagerbestände oder Marktkennzahlen
• Daten auswerten, strukturieren und bereinigen sowie die Ergebnisse analysieren
• Bericht mit den Beobachtungen verfassen, z. B. mögliche Schwachstellen aufzeigen
• Optimierungsvorschläge machen, um Prozesse zu vereinfachen, z. B. eine sichere Lösung, die es ermöglicht, online ein Bankkonto zu eröffnen, ohne an den Schalter zu gehen
• Daten, Ergebnisse und Optimierungsvorschläge grafisch darstellen und an Sitzungen präsentieren

Entwicklung und Umsetzung

• Arbeitsschritte zwischen den verschiedenen Mitarbeitenden koordinieren, die an der Entwicklung eines digitalen Tools beteiligt sind, z. B. Informatiker oder Entwicklerinnen
• bei Bedarf andere Fachleute um Rat fragen, z. B. Technikerinnen oder Prozessfachleute
• Sitzungen und Workshops organisieren und leiten, um über den Fortschritt der Projekte zu berichten und Lösungen für Probleme zu finden
• Projektfortschritt überprüfen und dokumentieren
• Schulungsunterlagen und Anleitungen für die Nutzer erstellen

Kontrolle der Ergebnisse

• Erfolg und Auswirkungen der vorgeschlagenen Lösungen bewerten, z. B. schauen, ob schneller gearbeitet wurde, ob Prozesse vereinfacht werden konnten oder ob die Nutzer ein Tool besser bedienen konnten
• bei Bedarf zusätzliche Optimierungen vornehmen, z. B. wenn gewisse Punkte übersehen wurden
• Trends und Innovationen im Bereich ICT (Informations- und Kommunikationstechnologie) verfolgen und prüfen

© 2023 berufsberatung.ch – eine Dienstleistung des SDBB im Auftrag der Kantone - v.1.26.10

Dauer

4 Jahre

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Dienstleistungs-, Industrie- oder Gewerbebetrieb oder in der Verwaltung

Schulische Bildung

1-2 Tage an der Berufsfachschule

Lerninhalte

• Begleiten von Projekten
• Darstellen, Automatisieren und Optimieren von Geschäftsprozessen
• Analysieren von Daten
• Kommunizieren von Ergebnissen
• Einführen von Lösungen im digitalen Umfeld

Überbetriebliche Kurse

Praktisches Erlernen, Vertiefen und Üben beruflicher Grundlagen, 35 Tage während 4 Jahren.

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.

Abschluss

Entwickler/-in digitales Business EFZ

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Anforderungen

• Kommunikationsfähigkeit
• Organisationsfähigkeit
• technisches Verständnis
• abstrakt-logisches Denken

Berufsverhältnisse

Entwicklerinnen und Entwickler digitales Business arbeiten im Team und begleiten kleine Projekte. Sie arbeiten zusammen mit Ingenieurinnen, Applikationsentwicklern, Wirtschaftsinformatikerinnen, Buchhaltern oder Fachpersonen für Unternehmensentwicklung. Sie haben zudem Kontakt zur Kundschaft, z. B. Unternehmen, die ihre Arbeit digitalisieren wollen. Die Berufsleute arbeiten am Computer und können daher von einem andern Ort aus arbeiten. Sie können flexible Arbeitszeiten haben und Vollzeit oder Teilzeit arbeiten.

Entwicklerinnen und Entwickler digitales Business können in allen Unternehmen und Organisationen arbeiten, die ihre digitale Transformation durchführen oder planen, z. B. Banken, Versicherungen, Telekommunikationsanbieter, öffentliche Verwaltung, Pharmaindustrie, Industrie oder Polizei. Die Berufsleute sind an Projekten in einer Vielzahl von Bereichen beteiligt: IT, Change Management, Kundenerfahrung, Unternehmensführung, Lieferkettenmanagement, Qualitätssicherung, Finanzen und Controlling, Personalwesen, Prozessmanagement, Marketing oder Stabsdienste. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft und des Fachkräftemangels sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt gut. Ständige Weiterbildung ist wichtig, um über Trends und Innovationen Bescheid zu wissen.

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