Das GBS St.Gallen ist international gut vernetzt – profitiere jetzt
Ein Blick über die Landesgrenzen inspiriert. Lernformate wie Metaverse können zum Beispiel gemeinsam mit den Kollegen*innen in Finnland und Holland getestet werden. Die Lernenden ihrerseits profitieren von einem attraktiven Angebot an Auslandaufenthalten. Das GBS St.Gallen pflegt diesen internationalen Austausch seit Jahren. An die Lehrpersonen gerichtet sagt Rektor Daniel Kehl: «Danke, ohne euch geht es definitiv nicht. Wir wollen unsere Partnerschaften als Qualitätsmerkmal des GBS St.Gallen weiterpflegen.»
Zum ersten Mal trafen sich die rund 30 Personen des GBS-Team International, um ihr Fachwissen zu bündeln und sich über Erfahrungen auszutauschen. Gemeinsam wurde erörtert, wo das GBS St.Gallen betreffend Internationalisierung aktuell steht. Rektor Daniel Kehl begrüsste die Anwesenden: «Internationale Zusammenarbeit hebt das Lehren und Lernen auf eine neue Ebene, schafft einen interkulturellen Spirit und eröffnet neue Perspektiven und Einsichten. Wir machen es schon gut, aber es geht noch besser – dies zeigt ein Blick in andere Schulen und Länder.»
Die Lehrpersonen ordneten entlang des ABC’s der Internationalisierung den Ist-Zustand des GBS St.Gallen ein.
Mittels dieser Einordnung halfen sie aufzuzeigen, wie punkto Strategie, Struktur und Kultur die Arbeit gewinnbringend fortgeführt wird. Vier Beispiele:
E wie Englisch
Internationalisierung zeichnet sich dadurch aus, dass Informationen über Institutionen/Organisationen sowohl in der Landessprache als auch in Englisch zugänglich sind. Deshalb gibt es die Website des GBS St.Gallen auch in Englisch. Apropos Englisch: Internationalisierung heisst, dauernd und aktiv mit seinen Partnern zu kommunizieren und langfristige sowie verlässliche Beziehungen zu etablieren. Networking geschieht auf Englisch. «Habt keine Bedenken, dass eure Englischkenntnisse nicht ausreichen und wirkt aktiv mit», so Daniel Kehl.
F wie Fokussierung
Internationalisierung bedeutet eine Fokussierung der Aktivitäten und Projekte. Zum einen sollen die administrativ-organisatorischen Ressourcen ausreichen, zum anderen sämtliche unternommenen Aktivitäten die schulischen Ziele unterstützen.
Ein Hauptaugenmerk liegt deshalb auch in den kommenden Jahren auf dem GBS-Moblity-Programm, das durch Movetia unterstützt wird. Die Lernenden am GBS St.Gallen profitieren von einem dreiwöchigen Austausch mit den Partnerschulen in Europa – von Jyväskylä bis Gran Canaria und von Reykjavik bis Tirana ist fast alles möglich. «Ziel ist, dass ein Prozent unserer Lernenden pro Jahr einen Austausch machen. Das wären 42 Lernende», sagt Dani Kehl. Durch das Abenteuer, sich in ein unbekanntes Umfeld zu begeben, verlassen Lernende ihre Komfortzone und entdecken neue Horizonte.
Weiter werden strategische Partnerschaften mit Schulen neu geknüpft oder intensiviert. Dabei werden beispielsweise Lehrplaninhalte miteinander verglichen. «Im Austausch erkennen wir, wo wir uns entwickeln und Neues schaffen können», erklärt Daniel Kehl. Er verwies auf die Grundbildung Interactive Media Designer*in, die dank den gesammelten Inputs aus dem Ausland in ihrer heutigen Form angeboten werden kann.
Nach wie vor ein Schwerpunktthema ist das Projekt «Digital 2nd life» in welchem mit über zehn Schulen in Afrika ein intensiver Austausch im Bereich Hardware-Wiederverwendung und Bildungsentwicklung betrieben wird.
I wie Innovation
Wie gelingt Innovation an Berufsfachschulen? Was braucht es, um Internationalisierung nachhaltig zu etablieren? Mit dem Pilot-Projekt «Swiss-CoVE innoVET» setzt das GBS St.Gallen zusammen mit 15 Projektpartnern aus neun Ländern das Thema «Innovationsförderung» in der Berufsbildung durch «Internationalisierung» um (mehr dazu). Es geht dem Projektteam darum, neue Ideen und berufliche Entwicklungen für die wirtschaftliche und pädagogische Umsetzung an den Berufsfachschulen zu nutzen. Daniel Kehl erläutert: «Mark Zuckerberg hat Metaverse als das nächste Big Thing angekündigt. Wir möchten nun gemeinsam mit unseren Partnern in Newcastle, Las Palmas, Oulu und Alkmaar herausfinden, ob sich das Metaverse für den künftigen Unterricht an Berufsfachschulen eignet.»
P wie Personen
Internationalisierung lebt von den Menschen. Das heisst, dass die richtigen Personen abgeholt und für die Sache gewonnen werden müssen. Daniel Kehl sagt dazu: «Alle dürfen auf unserer internationalen Reise dabei sein. Wir brauchen motivierte Lehrpersonen, die selbst zwei bis drei unserer Partnerschule besucht haben und den Schüler*innen davon berichten können. Lasst eure Schüler*innen auch von ihren Auslandaufenthalten im Schulunterricht erzählen, so werden sie zu Promotoren der gemeinsamen Sache.»
«Unsere ausländischen Partnerschulen verfügen über einen riesigen Fundus und grosses Potential im Bereich Lehren und Lernen in der Berufsbildung. Davon können wir profitieren und abschauen – persönlich und für den Unterricht am GBS.»
Daniel Kehl, Rektor GBS St.Gallen