Einfach drauflos zeichnen und malen

Von der Idee bis zum fertigen Kunstwerk – Alicia Velázquez zeigt dir im Kunstkurs «Freies Zeichnen und Malen» wie das geht. Die Kursleiterin der Schule für Gestaltung St.Gallen sagt: «Ich lade dazu ein, intuitiv zu zeichnen und zu malen. Das können visualisierte Gedanken oder Gefühle sein.» Es sei immer wieder überraschend, was auf dem Zeichenpapier entsteht, wenn einer Idee freien Lauf gelassen werde. Entdecke auch du die Lust am Zeichnen und Malen. Der Kurs startet am 12. Februar 2025 – jetzt anmelden.
Lust am Zeichnen und Malen. Das ist die wichtigste Voraussetzung für den Kurs «Freies Zeichnen und Malen». Kursleiterin Alicia Velázquez erklärt: «Du bringst eine Bildidee, ein Thema oder ein Bild mit, mit dem du dich auseinandersetzen möchtest. Oder du inspirierst dich während des Kurses und entwickelst eine Idee.» Dabei ist es egal, ob man schon Erfahrung hat oder erst anfängt – der Kunstkurs der Schule für Gestaltung St.Gallen richtet sich an alle, die Freude am kreativen Ausdruck haben.
Einerseits geht es um Technik. Die in Spanien geborene Künstlerin und Architektin lädt die Teilnehmenden ein, verschiedene Materialien wie Aquarellfarben oder Manga-Stifte auszuprobieren. Jede Technik hat ihren eigenen Reiz: Mit Aquarellfarben beginnt man abstrakt und arbeitet sich zu präziseren Linien vor. Mit Stiften startet man präzise und lässt sich ins Abstrakte treiben. «Die Teilnehmenden probieren verschiedene Methoden aus und sehen, wie sie zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dies wird helfen, deine eigene Ausdrucksweise durch Zeichnen und Malen zu entdecken und weiterzuentwickeln», sagt Alicia Velázquez.
Die Lust am Zeichnen und Malen entdecken
Die andere Fassette des Kurses macht die Lust am Zeichnen und Malen aus. «Das heisst, du lässt deiner eigenen Kreativität freien Lauf. Du geniesst», sagt Alicia Velázquez. Sie ermutigt dazu, nicht starr an vorgefertigten Ideen festzuhalten, sondern intuitiv zu arbeiten. «Einfach loslassen und beginnen», lautet ihr Credo.
Damit das gelingt, ermutigt Alicia Velázquez die Teilnehmenden zu Beginn der Lektionen, sich zu bewegen. Körper und Geist werden durch einfache Übungen aufgelockert, um Platz für kreative und spontane Ideen zu schaffen. So entwickeln die Teilnehmenden ihren eigenen Stil und entdecken, was in ihnen steckt.
Die Zentangle-Methode
Den Weg dorthin vergleicht Alicia Velázquez mit der Zubereitung eines Pfannkuchens. Es benötigt einige Anläufe, bis der Pfannkuchen für den Sonntagsbrunch die richtige Dicke und den leckeren Geschmack hat.
Wer noch keine konkreten Vorstellungen von seiner Zeichnung hat, dem hilft die meditative Zeichenmethode Zentangle. «Du kommst spielerisch auf ein Thema, in dem du mit deinen Zeichenlinien einen Spaziergang machst», erklärt sie. Die Zentangle-Methode wirkt durch das Zeichnen von wiederholenden Mustern beruhigend und entspannend. Sie wurde von den Künstlern Rick Roberts und Maria Thomas entwickelt.
Künstlerisch tätig in New York, London und Shanghai
Als ausgebildete Architektin verfügt Alicia Velázquez über ein ausgezeichnetes Händchen. Mit einem Architekturstudium an der Universidad Politécnica de Madrid legte sie den Grundstein für ihre kreative Karriere. Nach ihrem Abschluss zog es sie in einige der kulturell reichsten Städte der Welt, darunter New York, Amsterdam, Barcelona, Shanghai und London, bevor sie sich 2013 in Zürich niederliess.
Ihre beruflichen Stationen spiegeln ihre Vielseitigkeit wider: Als unabhängige Designerin arbeitete sie in unterschiedlichen Disziplinen, von Grafikdesign über Szenografie bis hin zu Innenarchitektur und Installationen. Ihre Fähigkeit, Medien und Disziplinen zu verbinden, zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Projekte. «Ich liebe die Geschichten, die direkt aus meinem Körper entstehen. Das können visualisierte Gedanken oder Gefühle sein», erklärt Alicia Velázquez.
Von Grafikdesign über Szenografie bis hin zu Installationen
2015 markierte ein Wendepunkt in Alicia Velázquez’ Werdegang. Während eines Forschungsaufenthalts in Brüssel, gefördert durch das Adapt-r Marie-Curie-Stipendium, entwickelte sie ihre ersten Performances – und entdeckte damit ihre Leidenschaft für die bildende Kunst. Seitdem liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Kunstprojekten, die sich häufig mit Themen wie Intimität und Zugehörigkeit befassen.
Im Jahr 2025 wird Alicia Velázquez in der Ausstellung «Zeiträume» in der Villa Grunholzer in Uster (ZH) ausstellen. Zusätzlich ist eine Performance im «Window of Fame» in Zürich geplant. Ein weiterer Fixpunkt im Kalender der Künstlerin ist der 12. Februar 2025, wenn ihr Kurs «Freies Zeichnen und Malen» an der Schule für Gestaltung St.Gallen beginnt.
