Stolz auf die eigene Modekollektion
Bekleidungsgetalter/-innen EFZ zeichnen Schnittmuster, wählen Material und Verarbeitungstechnik. Sie sind es, die die Stoffteile zusammennähen. Die am GBS St.Gallen als Abschlussarbeit entworfenen Modelle dürfen sich sehen lassen.
«Ich bin mit dem Endergebnis mehr als zufrieden. Es hat letztlich alles so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe», sagt Jenny. Sechs Monate lang hatte sie gemeinsam mit ihren Mitschülern/-innen Zeit, ein eigenes Kleid zu entwerfen. Die
Bekleidungsgestalter/-innen EFZ im letzten Ausbildungsjahr erhielten den Auftrag, innerhalb der Klasse einen gemeinsamen Kollektionsrahmen zu bestimmen. «Am Anfang war es etwas schwierig, sich festzulegen und ein Konzept zu erstellen. Alle hatten ihre individuellen Ansichten», blickt Jenny zurück.
In Gruppen wurde recherchiert und ein Kollektionskonzept erarbeitet. Daraus liessen sich Moodboards ableiten, die als Inspiration und Grundalge für die Entwurfszeichnungen dienten. Vanessa erinnert sich: «Beim Erstellen des Moodboards für die Zielgruppe gab es gleich zwei eindeutige Stilrichtungen, die wir dann zusammen kombinierten.» Aus diesem Moodboard wurden Ideen für die Silhouette, die Details und die Farben gestaltet.
Von der Skizze zum finalen Kleidungsstück
In einem nächsten Schritt wurden die Skizzen in colorierten Modezeichnungen dargestellt, um das Modell zu visualisieren. Ausserdem fertigten die Lernenden technische Flachzeichnungen und technische Detailzeichnungen an. Anschliessend folgten Schnittgewinnung und Anprobe. «Für mich war es interessant zu sehen, wie sich mein Kleid von einer Skizze in ein finales Kleidungsstück entwickelt», sagt Christoph.
Vor allem die Erkenntnis, dass je nach Stoff nicht alle angedachten Verarbeitungstechniken zu einem befriedigen Ergebnis führen, sei für ihn lehrreich gewesen. Sein Fazit: «Es muss bereits ab der ersten Modellskizze intensiv über den zu verwendeten Stoff und dessen Eigenschaften nachgedacht werden.»
Lob und Komplimente
Wie wichtig die Vorbereitungszeit ist, erkannte auch Rea. Während des Nähens bemerkte sie, was vergessen wurde oder zu wenig genau durchdacht war. «Es war eine Herausforderung, diese Lücke spontan mit guten Lösungen zu füllen», sagt Rea. Geschafft hat sie es pünktlich zur Abgabe der Abschlussarbeit.
Stolz waren die Bekleidungsgestalter/-innen in diesem Moment alle zurecht. Svenja lobt ihre Klasse: «Alle arbeiteten geduldig und leidenschaftlich an der Kollektion.» Ein Kompliment erhalten auch die Lehrerinnen Annemarie Künzler und Janine Wirth. Janine dankt: «Das Feedback, das ich während dem Entwerfen und dem Produzieren von ihnen erhielt, ist mitverantwortlich für das positive Ergebnis.»