Von Genf nach St.Gallen – ein Sprachaufenthalt ohne Kulturschock
Au revoir Sophia, Elouan et Zacharie! Während vier Wochen besuchten die drei angehenden Grafiker von der CFP Arts in Genf unsere Fachklasse Grafik. Ihre Eindrücke sind durchs Band positiv.
Aufgepasst: Im Februar 2023 erhalten vier Grafiker*innen EFZ von der Schule für Gestaltung die Gelegenheit auf einen vierwöchigen Aufenthalt in der Fachklasse Grafik Genf. Seit sechs Jahren findet der Austausch mit der CFP Arts in Genf regelmässig statt – dank der Unterstützung von Movetia, der nationalen Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität im Bildungswesen. Folgende Berufe können am Austausch teilnehmen: Grafiker*innen, Interactive Media Designer*innen und Polydesigner*innen.
Die Reise von der Westschweiz zu ihren Gastfamilien in St.Gallen traten Sophia, Elouan und Zacharie mit einem Hauptziel an: Besser Deutsch lernen und Neues entdecken. «Ich verbringe sehr gerne Zeit an neuen Orten und wollte sehen, wie es an dieser Schule funktioniert», sagt Sophia. Die Freizeit wurde genutzt, um St.Gallen besser kennenzulernen und um Zürich einen Besuch abzustatten. Ebenso waren die drei an der Zeichennacht der Schule der Gestaltung anzutreffen.
Alle sind von ihrer kurzen Zeit in der Fachklasse Grafik begeistert. «Unsere Interessen sind vielseitig und hier wird unter anderem auch Fotografie unterrichtet. Ausserdem durften wir an einigen Projekten arbeiten», erzählt Elouan. Zum Beispiel wurde auf Initiative des Trägervereins Culinarium das Corporate Design für drei Hofläden überarbeitet: Näbä, Petit Pois und Cocoon.
Zacharie seinerseits besuchte nicht nur die Fachklasse Grafik. Er absolvierte bei der Werbeagentur Redchili in Mörschwil SG auch noch ein Praktikum. Dabei schaute er den Mitarbeitenden bei deren verschiedenen Tätigkeiten während zwei oder drei Tagen die Woche über die Schultern. «Wir haben ihn miteinbezogen und bei neuen Projekten erhielt er Aufgaben zugeteilt», sagt Luca, der als Lernender im dritten Ausbildungsjahr seinen Berufskollegen im zweiten Jahr an die Hand nahm.
Luca möchte seine eigene Zeit in Genf nicht missen. Als Highlight nennt er die Museumsbesuche mit dem Französischlehrer. «Ich habe damals einiges über die Geschichte von Genf und über Kunst im Allgemeinen erfahren», erzählt Luca, der seine Museumsbesuche jeweils auf Französisch zusammenfasste.
Luca selbst hat sich dafür stark gemacht, einen Schüler aus Genf in seinem Ausbildungsbetrieb aufzunehmen. «Die Arbeitskollegen*innen freuten sich darauf, ihr Französisch aufzufrischen», so Luca. Profitiert von diesem Austausch zwischen dem CFP Arts Genf und der Schule für Gestaltung St.Gallen haben demnach alle – c'est magnifique.