Leitung
Désirée Good und Christian Schnur
Dauer
6 Semester, berufsbegleitend
Abschluss
Dipl. Kommunikationsdesigner*in HF, Fotografie
Mit dem HF-Abschluss kannst du dich in Leeds für den Master anmelden.
Dieses Studium ist seit 2011 durch das SBFI anerkannt und befindet sich in der turnusmässigen Wiederanerkennung.
Das erwartet dich im Studium
Deine Neugier, deine Lust am Experiment und deine Auseinandersetzung mit Bildern sind die Grundlage deiner eigenständigen, fotografischen Vision. Im Spannungsfeld von stehendem und bewegtem Bild entwickeln die Fotografin/der Fotograf einen eigenen Zugang zum Medium Fotografie. Im Zentrum des Studiums stehen die gestalterische Auseinandersetzung – die auch das genaue Lesen anderer Fotografien und die Theorie zur Fotogeschichte umfasst – und die Ausbildung deiner individuellen Bildsprache.
Die verschiedenen Fachexperten aus dem professionellen Berufsumfeld Fotografie, Bildredaktion, Kuration, Art Direktion u.v.m. vermitteln dir ihr praktisches und theoretisches Wissen und begleiten dich in deiner individuellen Entwicklung.
Im Laufe des Studiums erarbeitest du dir Kompetenzen, die von der Konzeption und Umsetzung von Projekten sowie Aufträgen bis hin zum durchdachten Einsatz von Bildern in verschiedensten, medialen Kontexten, reichen. Du bist als Fotograf*in in der Lage, Licht und Kameratechnik gestalterisch einzusetzen und beherrscht professionelle fotografische Produktionsverfahren.
Nach dem Studium
Du arbeitest für regionale, nationale und internationale Kunden. Entweder mit einem fixen Arbeitspensum oder als Freelancer*in. Bei uns knüpfst du wertvolle Kontakte zu Dozierenden, Mitstudierenden und Unternehmen. Dieses Netzwerk wird deine Auftragslage positiv beeinflussen.
Du bist in der Lage, auf die unterschiedlichen Ansprüche einzugehen, in dem du vernetzt denkst und erfolgreich mit den sich stetig verändernden Technologien in einem globalisierten Markt umgehst. Du hast gelernt, Fragestellungen oder Kundenbriefings zu verstehen und bist bereit, dich als selbstständige Fotograf*in auf dem markt zu behaupten.
Master in Leeds
Als Absolvent*in der Schule für Gestaltung St.Gallen hast du die Chance, nach Erhalt deines HF-Diploms einen Master in Leeds zu absolvieren. Hier erfährst du mehr.
Inhalte
Konzeption und Analyse
Bildnerisches Denken und Gestalten ist nicht allein eine Frage der Intuition. Es setzt theoretisches Wissen und kreatives Denken voraus, welches die Studierenden befähigt, eigene Ideen zu entwickeln und in einem gestalterischen Konzept zu formulieren.
Technik und Produktion
Die Fototechnik bildet eine Grundlage für die fotografische Umsetzung visueller Konzepte und Bildideen. Ziel ist es, dass die technischen Aspekte, Kamera, Licht und Zubehör, selbstverständlich werden. Hohe technische Kompetenz ist zwar noch kein Garant für gute Bilder, aber dieses Wissen bildet eine unabdingbare Basis, um gute Aufnahmen zu erhalten. Wissen im Bereich Technik ermöglicht, die gewünschten gestalterischen Wirkungen zu erzielen. Die Verantwortung für die Qualität, ob in der Fotografie wie auch im Videobereich, ist stark beim Fotografen verankert. Dadurch müssen gute und umfassende Kenntnisse im Bereich der Bild- und Videobearbeitung vorhanden sein. Der schnelle technologische Wandel erfordert vom Fotografen eine offene und interessierte Haltung gegenüber neuen Möglichkeiten.
Bildsprache und Bildgestaltung
Die Wirkung und die Aussage der Bilder werden durch die individuelle Bildsprache des Fotografen in eine Richtung gelenkt, die seiner visuellen Idee entspricht. Zum prozesshaften Arbeiten gehört das Experimentieren als Strategie zur Entwicklung einer eigeständigen Bildsprache. Das bewusste Kombinieren von Licht, Kameratechnik und Regieführung sowie ein tiefes Verständnis von Bildästhetik und dem geschulten Sehen macht dann eine Bildsprache aus.
Präsentation und Kommunikation
Die Fotografin/der Fotograf ist in der Lage, eigene Bilder in einer Ausstellung zu inszenieren sowie seine Bilder multimedial zu präsentieren und inhaltlich in einen mediengerechten Kontext zu stellen. Die Reflektion der eigenen Arbeit und das Sprechen darüber gehört zur fortlaufenden Weiterentwicklung dazu. Der Studierende entwickelt eine Selfpromotion-Strategie und wird sensibilisiert, sein Netzwerk zu pflegen und seine Arbeit auch in einem kundenorientierten Kontext zu präsentieren.
Angebot und Distribution
Die Fotografin/der Fotograf weiss über die Abläufe Bescheid, die benötigt werden, um ihr/sein Unternehmen aufzubauen. Sie/er kann, aufgrund der Analyse der Aufgabenstellung, der persönlichen Ziele und den Voraussetzungen, ein Expertenteam zusammenstellen und führen. Sie/er weiss zudem, wie man einen Businessplan erstellt und was es braucht, um eine eigene Firma zu gründen. Nach einer Stärken- und Schwächen-Analyse sowie der Chancen und Risiken Beurteilung des Marktes entwickelt sie/er Strategien betreffend Produkteportfolio, marktkonformen Preisen und der Marketingkommunikation.
Aufbau und Arbeitsweise
Facts
Das Studium ist berufsbegleitend und dauert 6 Semester. Während der gesamten Weiterbildung ist eine nachweisbare Tätigkeit (angestellt oder selbständig) von durchschnittlich 50% in einem artverwandten Bereich erforderlich.
Der Unterricht findet immer freitags und samstags statt und beinhaltet drei Blockwochen, die der Themenvertiefung, interdisziplinärer Zusammenarbeit oder der Studienreise dienen.
Der Präsenzunterricht ist so aufgebaut, dass sich theoretische Inputs, praktische Einheiten und Atelierzeiten abwechseln und aufeinander beziehen.
Atelierzeit heisst nicht unterrichtsfreie Zeit. Je nach Projekt ist die Zeit für Arbeiten vor Ort oder in den Werkstätten zu nutzen.
Das Selbststudium ist in individuelle und angeleitete Zeiten eingeteilt, beide sind von dir zu dokumentieren. Die Studierenden sollten ca. 1,5 Tagen pro Woche für das zusätzliche Selbststudium einrechnen.
Diplomarbeit
Was, so schnell geht das? In deinem sechsten Semester steht die Diplomarbeit mit der Themensuche, deiner Ausarbeitung, dem Fachcoaching und der Präsentation im Fokus. Am Ende des 6. Semesters präsentierst du deine Diplomarbeiten einer externen Jury, die aus Fachpersonen aus der Wirtschaft und/oder von anderen Hochschulen besteht.