Als Energieberater/-in wertvolle Unterstützung bieten
Wer sich zum/zur Energieberater/-in ausbildet, setzt auf eine Wachstumsbranche. An der Baukaderschule St.Gallen können auch einzelne Module dieses zeitgemässen Lehrgangs besucht werden. So kann beispielsweise eine kaufmännische Mitarbeiterin in einem Bauunternehmen ihr Wissen in Konstruktionstechnik erweitern oder ein Baufachmann sich Know-how im Bereich Energietechnik aneignen. Über den Mehrwert und ihre Beweggründe berichten die Teilnehmenden in diesem Blog-Beitrag gleich selbst.
Ein sehr breiter Personenkreis erhält an der Baukaderschule St.Gallen die Möglichkeit, sich mit Energiefragen auseinanderzusetzen. Im eigenen Berufsumfeld können so aktuelle Energiethemen integriert werden. Das Certificate Professional Studies CAS Energieberater/-in richtet sich sowohl an Baufachleute wie an interessierte Menschen aus anderen Berufsfeldern.
Das Besondere an dieser Weiterbildung ist, dass die Teilnehmenden sich die Module auswählen können, die ihnen im Berufsalltag auch wirklich etwas bringen.
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Stefanie Martin
Stefanie Martin lässt sich bei uns zur Energieberater/-in ausbilden. Eigentlich arbeitet sie bereits in einem Büro, das in Energie-Fragen beratend zur Seite steht. Jetzt will sie sich die Theorie vertieft aneignen und besucht die Basismodule Ökologie, Energietechnik und Baukonstruktion. «Diese Grundlagenmodule sind sehr wertvoll, um die gesamte Thematik zu verstehen», sagt Stefanie Martin. Für ihre tägliche Arbeit erhalte sie wertvolle Unterlagen und viele Hinweise, um sich selber einzulesen.
Dass die Module aufeinander aufbauen, kommt ihr gelegen: «Der Übergang ist sozusagen fliessend. Das hilft, um den Fokus nicht zu verlieren.» Im ersten Moment habe sie eine gewisse Überforderung gespürt, weil jedes Modul mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen wird. «Zum Glück hatten wir genügend Zeit. Meine letzte Arbeit habe ich vor Jahren geschrieben, weshalb ich mich zuerst wieder damit auseinandersetzen musste.»
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Peter Geissberger
Den Wald vor lauter Bäumen will Peter Geissberger wiedersehen können. Um die Formulare rund um die Energiethemen besser nachvollziehen und ausfüllen zu können, besucht er das Grundlagenmodul Energietechnik. «Ich will das Schlagwort Energie und alles, was damit gerade im Trend liegt, besser verstehen», sagt der Bauleiter der Krattiger Konzept AG.
Seine letzte Weiterbildung ist nach eigenen Angaben 25 Jahre her. Ohne grosse Erwartungen habe er in den Räumlichkeiten der Baukaderschule St.Gallen Platz genommen. Er wurde nicht enttäuscht: «Es werden verschiedene Ansätze besprochen. Das Themenfeld Energie wird mir von einer anderen Perspektive gezeigt. Der Unterricht ist sehr interessant.» Er könne nun besser mit den Fachplaner/-innen mitdiskutieren.
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Janik Lemp
Der Berufsstand des Kaminfegers hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt. Janik Lemp ist seiner Berufssparte lange treu geblieben. Aufgrund einer IV-Umschulung bildet er sich zum Energieberater weiter. Aus kommunikativer Sicht sieht er keine grossen Unterschiede zu seiner bisherigen Tätigkeit als Kaminfeger und Fachmann Wärmesysteme: «Ich berate die Kundschaft und suche mit ihnen Lösungen.» Er zeigt auf, weshalb sich zum Beispiel eine Wärmepumpe besser eignet und kann bei Eigentümerversammlung erklären, wie Fördergesuche korrekt gestellt werden.
«Gerade in der Energiethematik hat sich so viel getan. Vieles, das eigentlich relevant wäre, wird in Beratungsgesprächen gar nicht angesprochen», sagt Janik Lemp. Als Energieberater wird er künftig wertvolle Aufklärungsarbeit leisten. Modul für Modul nähert er sich dem Diploma of Professional Studies DPS Energieberatung.
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Iris Caminada
Die gelernte Hochbauzeichnerin Iris Caminada interessierte sich für eine Weiterbildung, wollte sich jedoch für kein Vollzeitstudium verpflichten. Die Lösung: Die Module des CPS / DPS Bau-Energie-Umwelt Energieberater/-in an der Baukaderschule St.Gallen.
Iris Caminada besucht die Grundlagenmodule Ökologie und Energietechnik, «weil uns diese Themen je länger je mehr beschäftigen wird.» Bei der Vontobel AG unterstützt sie beim Erstellen der Energienachweise. Im Unterricht schärft sie ihren Blick für die Energiethematik und profitiert auch fürs Private. Sie sagt: «Ich sehe, wo ich mich selber aktiv einbringen kann. Was kann ich daheim an der Heizung oder der Hausfassade ändern?»
Ihr gefällt, wie die Lektionen gestaltet sind. Die Mischung aus theoretischen Inputs und Aufgaben lösen, sagt ihr zu. Auch für den Austausch mit den anderen Teilnehmenden bleibe zum Glück genügend Zeit.
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Daniel Gerber, Lehrgangsleiter
Die Energieberatung ist eine Wachstumsbranche mit Zukunft. Energieberater/-innen arbeiten in Planungs- und Beratungsbüros, in technischen Bereichen der Verwaltung sowie in Industrie und Gewerbe. Eine wichtige Aufgabe sei es, die Motivation aller fürs Energiesparen zu steigern, sagt Daniel Gerber, Lehrgangsleiter «CPS / DPS Bau-Energie-Umwelt Energieberater/-in».
Energieberatung sei in ganz unterschiedlichen Bereichen möglich, so Daniel Gerber. Einerseits suchen immer mehr Firmen Fachpersonen, die betreffend Energieoptimierung die notwendige Unterstützung anbieten. Ein ganz grosses Potenzial liegt in der Beratung in Bezug auf energieoptimierte, nachhaltige Gebäudesanierungen. «Mitarbeitende werden von kantonalen, aber auch kommunalen Stellen gesucht, da ja die Kantone wie auch viele Städte eigene Energieförderprogramme haben und dazu auch Basisberatung anbieten», weiss Daniel Gerber. Viele Energieberater/-innen arbeiten auch als selbstständige Unternehmer/-innen.