BIM-Frühstücksgespräch: Was den Teilnehmenden gefällt

Building Modeling Information (BIM) ist die Bauzukunft. Davon überzeugen sich auch dieses Jahr wieder zahlreiche Protagonisten aus der Baubranche an den BIM-Frühstücksgesprächen der Baukaderschule St.Gallen. Unter den Besuchern/-innen weilte an der dritten Ausgabe sogar Regierungsrätin Susanne Hartmann. Das letzte BIM-Frühstücksgespräch findet am 25. Mai 2023 ab 7:30 Uhr statt (jetzt anmelden).
Im Büro von Fabian Vetsch wird immer häufiger über die Möglichkeiten von BIM gesprochen. «Es wird zu einem immer grösseren Thema. Auf unseren Baustellen wird vermehrt mit digitaler Unterstützung geplant und gearbeitet», sagt der Zeichner und Konstrukteur von der Grünenfelder & Lorenz AG.
Entweder nimmt Fabian Vetsch selbst oder jemand anders aus dem Team an den vier BIM-Frühstücksgesprächen teil. Für ihn stehen definitiv die Vorteile im Vordergrund, die BIM bittet: «Du erkennst einen Fehler dank dem 3D-Modell schon während der Planungsphase und nicht erst auf der Baustelle. Zudem kannst du auch die Kosten genauer kalkulieren.»
Wie viele Referenten an den diesjährigen BIM-Frühstücksgesprächen ist Vetsch der Meinung, dass der Wandel hin zur papierlosen Baustelle nur übers Team geht. Er sagt: «Alle müssen am gleichen Strang ziehen. Wenn jemand nicht mitmacht oder nur halbwegs dabei ist, wird es schwierig.»
Wertvolles Netzwerken
Die BIM-Frühstücksgespräche beginnen jeweils um 7:30 Uhr mit einem Kaffee und Gipfeli. Um 8 Uhr tritt der erste Referent in der Riethüsli-Aula für eine halbe Stunde auf und nach der Fragerunde ist der nächste Experte an der Reihe. Die Fragestellung ist immer dieselbe: Was kann ein Unternehmen tun, um erfolgreich mit BIM zu arbeiten?
Teilnehmer Christof Münch von der Eberhard Bau AG lobt das Format: «Du hast genügend Zeit, um dich auszutauschen und informierst dich in gut einer Stunde über zwei Themen.» Mike Hersche von der CDS Bausoftware AG verweist auf den Netzwerk-Charakter der Veranstaltungsreihe. «Hier treffen wir unsere Kundschaft. Für uns ist die Teilnahme ein Muss, um zu erfahren, was mit BIM alles möglich ist», so Hersche.
Regierungsrätin Susanne Hartmann zu Gast
Am dritten BIM-Frühstücksgespräch 2023 nahm auch Regierungsrätin Susanne Hartmann teil. Für die Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements des Kantons St.Gallen war es der Start zum Green Day. Vom 11. bis 13. Mai 2023 erhält die St.Galler Bevölkerung Ratschläge zu Energiethemen.
«BIM hat das Potential für die Bauplanung im Kanton St.Gallen», sagte Susanne Hartmann zu den Anwesenden in der Aula. Und fuhr fort: «Die neue multifunktionale Werkstätte in der Strafanstalt Saxerriet ist das erste Gebäude im Kanton St.Gallen, dass mit BIM geplant wurde. Ich bin beeindruckt, wieviel Innovation und Kreativität BIM zulässt.»
Passend zum Green Day sprach Energie-Ingenieur Christian Studerus darüber, wie eine digitale Planung das zirkuläre Bauen unterstützt. Nach dem Einblick in die Wiederverwertung von Baustoffen aus Altstrukturen war Manuel Frey an der Reihe. Sein Thema: Eine modellbasierte Analyse ist eine effiziente Methode, wenn es darum geht die Gebäudeplanung zu optimieren und nachhaltig zu gestalten.
Das letzte BIM-Frühstücksgespräch findet am 25. Mai 2023 ab 7:30 Uhr statt.