So nimmst du teil am Makeathon 2025
Eine einmalige Möglichkeit haben die Teilnehmenden des Makeathon auf Gran Canaria genutzt. In interdisziplinären Teams haben sie Lösungen für klimatische und technische Aufgaben gefunden. «Wir hatten viel Spass, die Erwartungen wurden erfüllt und die Ziele erreicht», sagt Gzim Rexhepi, angehender Automatiker EFZ am GBS St.Gallen. Da alle ein Diplom erhielten, werden sie dieses bei künftigen Bewerbungen stolz beilegen können.
Anmeldung Makeathon 2025
Wenn du dich für den Makeathon 2025 interessierst (10. März bis 15. März 2025), dann bewirbst du dich am besten jetzt. Die Schriftliche Bewerbung schickst du an deine Klassenlehrperson bis zum 1. Oktober 2024 über den Teams-Chat.
Schildere uns deine Gründe, warum du teilnehmen möchtest und warum du geeignet bist. Schreibe in den maximal 10 Sätzen auch, was du von der Teilnahme erwartest und was du persönlich beitragen wirst.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung. Mehr Informationen gibt es hier.
Das nachfolgende Video hat GBS-Teilnehmer Finn de Pauw Gerlings erstellt.
Reingehen, einkaufen und bezahlen – der orange Detailhandelsgigant in der Schweiz hat bereits solche Standorte ohne Verkaufspersonal in Betrieb. Die Kundschaft öffnet die Türe zum Laden mit der eigenen Kredit- oder Debitkarte und schlendert anschliessend durch die Regale. Dieses Einkaufserlebnis wurde am diesjährigen Makeathon auf Gran Canaria weiterentwickelt.
Der Gruppe «Smart Shop» gehörten gleich fünf Automatiker der Stadler Rail AG an. Mit ihren internationalen Kollegen programmierten sie einen Greifarmroboter, der die Ware gleich selbst aus dem Regal nimmt. Vor rund 400 Personen präsentierten Cezar Pasuljanovic, Eddi Samardzic und Yanik Braun am letzten Tag die Vorteile:
- Der Roboter packt die Einkaufstasche automatisiert und achtet auf eine effiziente Platznutzung.
- Der Roboter sortiert Gegenstände von leicht zu schwer.
- Der Roboter erstellt eine Datenbank und überwacht den Artikelbestand.
- Der Roboter ist mit Hilfe von erneuerbaren Energien in Betrieb.
Automatisierte Bananenernte
Die Makeathon-Teilnehmenden trieben während ihres Aufenthalts auf der spanischen Vulkaninsel nachhaltige und innovative Ideen durch Digitalisierung voran. Beispielsweise wurden Systeme zur automatisierten Bewässerung von Pflanzen entwickelt. Für Batterien wurde ein Recyclingmanagement erarbeitet und mittels künstlicher Intelligenz soll die Bananenernte eines lokalen Produzenten automatisiert werden.
Am Projekt für die Bananenernte wirkte vom GBS Manuel Lagana mit. «Wir Applikationsentwickler haben die Möglichkeit, zu gestalten. Wir können alles verwirklichen, was im Computer durch uns programmiert wird», sagt er stolz über seinen Beruf. Die Chance, am Makeathon teilzunehmen, wollte er sich nicht entgehen lassen. Sein Oberstift nahm letztes Jahr teil und habe von der Zeit auf Gran Canaria und der Zusammenarbeit mit Personen aus anderen Ländern geschwärmt.
Marktführende Firmen treffen auf junge Fachleute
Zum zweiten Mal am Makeathon vor Ort waren die Berufskundelehrer Rolf Huwyler und Mike Schmid. Sie berichten begeistert vom Anlass, der mehr als 400 junge Talente aus über 50 Ländern vereint und mit Vertreter/-innen aus Industrie, Forschung und Lehre zusammenbringt. Mike Schmid sagt: «Die Teilnahme am Makeathon ist ein riesiger Gewinn, weil sich hier marktführende Firmen im Bereich der Automatisierung und Fachleute aus verschiedenen Sparten treffen. Die Lernenden kommen mit neuen Technologien und Themen in Berührung.»
Der Makeathon unterstützt die Zusammenarbeit über verschiedene Fachgebiete hinweg und bietet praktische Erfahrung in der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien. In durchmischten Gruppen wird nach technischen Lösungen für klimatische Herausforderungen gesucht. Rolf Huwyler sagt: «Alle Teilnehmenden sind fasziniert von den technischen Möglichkeiten. Der grosse Vorteil der Lernenden am GBS St.Gallen ist, dass sie aus der Praxis kommen.»
Während die Teilnehmenden der Hochschulen mit ihrem theoretischen Background halfen, zeigten die GBS-Lernenden ihr Können in der mechanischen Umsetzung. «Sie haben als Team zusammengearbeitet. Wichtig war, sich einzubringen und das Beste aus der Woche herauszuholen», sagt Rolf Huwyler.
Gran Canaria – die perfekte Insel für Experimente
Der Smart Green Island Makeathon auf Gran Canaria findet seit 2016 statt. Im Mittelpunkt standen diesmal die Themen Smart Automation, Smart Production, Smart Green Mobility, Smart Farming und Smart Warehousing.
Die drittgrösste der Kanarischen Inseln stellt wegen ihrer verschiedenen Klimazonen ein ideales Labor unter realen Bedingungen dar. Für die Umsetzung smarter Energiekonzepte bieten die Sonne, die Gezeitenkraft des Meeres und die Geothermie beste Rahmenbedingungen.
Initiator ist Rainer Stetter, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens ITQ GmbH in München. Sein Fazit zur Makeathon-Ausgabe 2024: «Es ist ein monumentales Treffen, das nicht nur Lernen, sondern auch globale Zusammenarbeit verspricht. Die Teilnehmenden sind bereit, die entscheidenden Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und moderne Bildung zu erkunden.» Die vielen jungen Leute unter Stress, aber auch beim Lachen zu sehen, habe ihn erfüllt und stolz gemacht.