Echtes Fahrgefühl: Interactive Media Designerin gestaltet Lern-App
Wie lernst du am liebsten für die Autoprüfung? Und wie können Fahrlehrer/-innen effektiv auf Fehler aufmerksam machen und gleichzeitig das Interesse ihrer Schüler/-innen wecken, diese verbessern zu wollen? Interactive Media Designerin HF Svenja Aeschbacher hat eine passende Antwort: Ihre Lern-App «Fair Drive».
In ihrem dreijährigen berufsbegleitenden Studium Interactive Media Design hat Svenja Aeschbacher gelernt, inspirierende Lösungen zu kreieren. Sie hat den Blick fürs Detail, um die User Experience entscheidend zu verbessern. Die HF-Absolventin analysierte bestehende Apps im Fahrschulbereich und definierte Bereiche, die sie weiterentwickeln wollte. So entstand eine Lernumgebung, in der Fahrschüler/-innen auf unterschiedliche Weise Verkehrssituationen lernen und vertiefen können.
Die App unterscheidet klar zwischen den Funktionen für Fahrlehrer/-innen und Fahrschüler/-innen. Während Fahrlehrpersonen eigene Trainingsszenarios erstellen können, bietet der Gamemodus den Schülern eine spannende Alternative, um ihr Wissen zu testen und zu vertiefen. Mit dem Ergebnis ihrer Diplomarbeit ist Svenja Aeschbacher zufrieden: «Mir ist es gut gelungen, die normalerweise trockene Verkehrstheorie witzig und unterhaltsam in eine App zu verpacken, um verschiedene Verkehrssituationen zu vertiefen und diese besser anwenden zu können.»
Echtes Fahrgefühl: Trainingsmodus im Querformat
Die App kombiniert spielerische Elemente wie Multiple-Choice-Aufgaben, Mini-Spiele und Richtig-Falsch-Fragen.Die Trainingsmodi der App sind immer im Querformat gestaltet, um das Fahrgefühl zu unterstützen. Dies verstärkt die Illusion einer echten Fahrstunde, in der Entscheidungen der Fahrschüler/-innen laufend kommentiert werden. «Die Trainingssequenzen bestehen aus realen Verkehrssituationen, die im Alltag gefilmt und anschliessend mit Premiere Pro bearbeitet wurden, um wenige Schnitte und Anpassungen vorzunehmen. Die restlichen Animationen wurden in Adobe XD umgesetzt», beschreibt Svenja Aeschbacher den technischen Hintergrund.
Die Entwicklung dieser App war nicht ohne Herausforderungen, doch Svenja Aeschbacher hielt stets an ihrem Projekt fest. «Um das Studium zu meistern, ist es wichtig, an einem Projekt dranzubleiben, auch wenn es nicht vorwärtsgeht», rät sie zukünftigen Studierenden der Schule für Gestaltung St.Gallen.
Fit and the city
Die Vordiplom-Arbeit von Svenja Aeschbacher war am St.Galler Digitaltag 2023 zu sehen. Damals designte sie eine App, die St.Gallen auf sportliche Art und Weise neu entdecken lässt: Fit and the City.