Erfolg im Studium – dank diesen 5 Tipps
Herzlich willkommen an der Schule für Gestaltung St.Gallen! Die neuen Studierenden starten in ihre HF-Weiterbildungen Fotografie, Visuelle Gestaltung, Industrial Design und Interactive Media Design. Damit der Einstieg ins berufsbegleitende Studium gelingt, geben ehemalige Absolventen/-innen Tipps. Sie alle haben zwar ein Diplom als Fotograf/-in, ihre Ratschläge sind aber für alle Design-Bereiche nützlich.
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Steh zu deiner Meinung
Andri Vöhringer nennt es «be yourself». Dario Hässig ermutigt, «dein Ding durchzuziehen». Dario Hässig erinnert sich, dass er manchmal eine andere finale Bildauswahl bevorzugte. Die Dozenten/-innen könnten durchaus einen anderen Weg priorisieren. Letztlich zählen aber die Argumente und das Endresultat. «Meistens wurde es belohnt. Die Dozenten/-innen erkannten, dass ich meine Persönlichkeit darin besser zum Ausdruck bringen konnte», so Dario Hässig.
Es sei auch nicht die Meinung, dass die Lehrpersonen einem den Weg vorgeben würden, sagt Andri Vöhringer. Sein Ratschlag: «Zeigt viel Eigeninitiative und kniet euch rein.»
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Gut geplant ist halb gewonnen
Manchmal entstehen die besten und kreativsten Werke auf den letzten Drücker. Es gibt Charaktere, die diesen zeitlichen Druck brauchen und darin total aufblühen. Viele zerbrechen aber daran und können ihre Bestform in der Eile nicht abrufen. «Es ist ein banaler Tipp: Erledigt die Arbeiten lieber früher als spät», sagt deshalb Dario Hässig.
Sein Fotografie-Mitstudent Andri Vöhringer empfiehlt ebenfalls, für die Projekte genügend Zeit einzuplanen. Wer strukturiert vorgeht, dem bleibt genügend Freiraum, um plötzlich einen anderen Ansatz zu verfolgen. Auch bricht keine Hektik während der Aufbauphase für die Ausstellung aus. «Seid lieber eine Woche vor dem Abgabetermin mit allem fertig, damit kein Stress aufkommt», so Dario Hässig.
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Tauscht euch aus / Profitiert voneinander
«Der Austausch innerhalb der Klasse ist sehr wertvoll. Nutzt diese Möglichkeit», empfiehlt Stefanie Rohner. Ihre Mitstudierende Sara Niederer pflichtet bei: «Ihr trefft so viele Gleichgesinnte an. Holt Rückmeldungen von ihnen und den Dozierenden ein. Probiert aus und sammelt viele verschiedene Erfahrungen.»
Rückblickend auf die sechs berufsbegleitenden Semester empfiehlt Stefanie Rohner, Geduld mit sich selbst aufzubringen. Der künstlerische Prozess könne Zeit in Anspruch nehmen. «Ich selbst habe viel ausprobiert bis ich die passende Bildsprache für meine Diplomarbeit hatte», sagt sie. Man dürfe nicht verkopfen, sondern solle kreativ bleiben und bei Bedarf neue Wege einschlagen.
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Auf Neues einlassen
An ihrer dreijährigen Weiterbildung schätzt Angelina Wegmann, dass sie auch Einblicke in Bereiche gewinnen konnte, die neu für sie sind. «Dank meinen Mitstudierenden und Dozierenden besteht ein grosser Austausch rund um die Fotografie», sagt sie.
Andri Vöhringer rät, offen für Neues zu sein: «Wenn euch der Stil eines Bildes nicht gefällt, dann setzt euch trotzdem damit auseinander. Testet während des Studiums so viel aus, wie ihr könnt.» Ladina Bischof beispielsweise fand es «unglaublich spannend», zu experimentieren – ohne ausschliesslich ergebnisorientiert arbeiten zu müssen. «So hatte ich auch die Möglichkeit, an meiner eigenen Bildsprache zu feilen und herauszufinden, was mich genau an der Fotografie besonders fasziniert», erklärt sie.
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Mit Hinterfragen die eigene Bildsprache finden
Im berufsbegleitenden Lehrgang Fotografie HF an der Schule für Gestaltung wurde das Auge von Ladina Bischof zwischen 2013 und 2016 geschult. Bereits seit Beginn des Studiums arbeitet sie als selbstständige Fotografin und ist auf Porträts und Architektur spezialisiert. Vor ihrer Kameralinse nahm auch schon Roger Federer Platz. Sie porträtierte den Weltstar für dessen japanischen Ausrüster Uniqlo.
Die Bilder von Ladina Bischof bleiben in Erinnerung, haben einen Wiedererkennungswert. «Mich brachte es weiter, Fotografien, die mich kaum mehr losliessen, zu hinterfragen», sagt Bischof. Ist es die Unschärfe, der Moment, die Komposition, die Farben, das Licht? Schritt für Schritt konnte sie sich auf der Suche nach der eigenen Bildsprache ein Gerüst aufbauen.
Damit fühlte sie sich dann immer sicherer. Bischof erklärt: «Auch, um mich inhaltlich freier bewegen zu können, habe ich mir für den technischen Aspekt meines Schaffens ein Grundrezept zurechtgelegt, welches ich noch heute ziemlich konsequent verfolge. Das beinhaltet die Wahl des Fotoequipments und den Umgang mit Licht. Ich denke, das gibt meiner Arbeit mitunter einen gewissen Wiedererkennungswert.»